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… und Ihr Hund bleibt gesund

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Mehr als 16 Jahre Erfahrung. Überwiegend eigene Herstellung!
Der Geheimtipp unter den Barfern. Fleisch ohne Wasserzusatz!

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Was ist Barf?

Der auf den nächsten Seiten befindliche Text stammt von der weltbekannten Autorin Swanie Simon. Sie hat mehrere Bücher über das Thema BARF geschrieben. Sie ist, wenn Sie so wollen, Deutschlands “BARF-Päpstin”, weil sie sich bereits seit mehr als 25 Jahren mit diesem Thema beschäftigt und darüber schreibt.

 

Ihre Ausführungen haben uns 2006 vom Barfen überzeugt. Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass Sie uns gestattet hat, einen Auszug aus ihrem Buch

 
BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde
 

auf unserer Internetpräsenz veröffentlichen zu dürfen.

 

Barf - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für HundeDer kleine Ratgeber zur artgerechten
Ernährung des Hundes mit BARF

Mit Tabellen, Futterplänen,
Literatur- und Linktipps.

von Swanie Simon
Neuauflage 2008
Veröffentlicht im Verlag Drei Hunde Nacht
ISBN: 3-939522-00-7
80 Seiten, broschiert
Preis: 5,00 Euro

Erhältlich im Buchhandel und in unserem Onlineshop

Swanie Simon im Internet:
www.gesundehunde.de    www.barfers.de


Die nachfolgend abgebildeten Fotos sind nicht Bestandteil des o.a. Buches.
Fotos: © by Swanie Simon und Christel Mückter
 

Die Ernährung ist wahrscheinlich das wichtigste Standbein einer guten Gesundheit. Leider haben die meisten Hundebesitzer die Verantwortung für die Ernährung ihres Hundes an die Tierfutterhersteller abgegeben.

Es ist bequemer und einfacher, einen Sack Futter zu kaufen und den Angaben des Herstellers zu glauben, als sich eingehend mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen.

Das Ergebnis der Fütterung mit dieser auf Getreide basierenden Nahrung wird immer deutlicher durch den enormen Zuwachs an Krankheiten in unserer Hundepopulation.

Krebs, Allergien, Pankreatitis, Pankreas-Insuffizienz, Hautprobleme, Nieren- und Lebererkrankungen, Immunschwäche, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit „Überzüchtung“ erklären.

Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert.

Das hängt UNBEDINGT mit der Ernährung zusammen. Viele Tierärzte, Züchter und Hundebesitzer sind heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten.

Eine dieser Alternativen, die mittlerweile Befürworter in der ganzen Welt hat, ist die sogenannte BARF-Ernährung.

BARF – was ist das?

Ein Afghane beim KonchennagenDas Akronym BARF wurde zuerst von der Amerikanerin Debbie Tripp benutzt, um die Menschen zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischem Futter ernähren, und um das Futter selbst zu bezeichnen.

In diesem Fall bedeutete das Akronym Born Again Raw Feeders (neugeborene Rohfütterer) oder Bones And Raw Foods (Knochen und rohes Futter).

Später wurde dem Akronym noch die Bedeutung „Biologically Appropriate Raw Foods“ (biologisch geeignetes rohes Futter) gegeben.

Das Witzige an diesem Begriff ist, dass BARF in Umgangsenglisch auch Erbrechen bedeutet, was bei einigen Neueinsteigern, die nun mit rohem Fleisch hantieren, sicherlich ein etwas gequältes Lächeln hervorbringen dürfte.

Ich habe BARF übersetzt in Biologisch Artgerechtes Rohes Futter, damit es in Deutsch auch verständlich ist. Da das Akronym BARF für verschiedene Menschen verschiedene Bedeutungen hat, muss ich kurz klarstellen, dass es für mich einfach Rohfütterung bedeutet und nicht einen bestimmten Diätplan bezeichnen soll.

Somit ist BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt und roh verfüttert wird.

Hierbei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel die des Wolfes, zu imitieren.

Fertigfutter – was ist das?

Den wenigsten Hundebesitzern dürfte klar sein, was alles für “leckere” Sachen in diesen Futtersäcken sind. Von den Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele, und es gibt inzwischen auch zahlreiche Marken, die angeblich ohne diese Schadstoffe auskommen.

Wie ihr Futter trotzdem mindestens ein Jahr haltbar sein kann, erklären sie nicht. Fakt ist, dass viele Hundefutterhersteller ihre Grundsubstanzen so einkaufen, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind.

Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch nicht zu deklarieren. Anders ausgedrückt: Wenn auf einem Hundefuttersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das nur, dass der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf das also auch dann, wenn er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle mit Konservierungsstoffen verwendet.

Problematisch ist auch die Undurchsichtigkeit der Herkunft und der Qualität der einzelnen Zutaten. Dazu muss man erst wissen, was alles erlaubt ist unter Begriffen wie tierische Nebenprodukte, Geflügelfleischmehl, Trockenschnitzel, Fischmehl oder Knochenmehl.

Ein Afghane beim Konchennagen Im Folgenden einige Tierkörperteile, die auch in den besseren Hundefutterprodukten enthalten sind:

Hühner: Füße, Schnabel, Federn, Kot;

Rinder: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin;

dazu der Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken.

Füße, Hufe, Schnäbel, Federn usw. enthalten hohe Mengen an Stickstoff, der bei der Rohproteinberechnung als Protein-Stickstoff (eigentlich stammt er ja aus dem Horn von Schnabel und Krallen und nicht aus einem Protein) in die Analyse eingeht und so den Rohproteinwert des Futtermittels erhöht, jedoch vom Hund nur schwer verdaut und kaum verwertet werden kann.

Die meisten Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60-90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet.

So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.

Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht.

Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht. Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und Fleischmehl!

Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.

Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, dass der Stuhl fest und dunkel ist – ein Zeichen für eine gesunde Verdauung – ein beliebtes Verkaufsargument vieler Hersteller.

Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist.

Zellulose ist laut Definition „ein pflanzliches Polysaccharid mit linearem Aufbau aus Cellobiose- bzw. Glucose-Molekülen. Unlöslich in Wasser, löslich in konzentrierter Phosphorsäure, kalten konzentrierten Laugen; durch konzentrierte Mineralsäuren hydrolysierbar bis zur Glucose; natürlich vorkommend in der Zellwand von Mikroben u. Planzen (bis zu 50 Prozent des Holzes). Kann durch Cellulasen bei Pflanzenfressern bakteriell abgebaut werden. Wird technisch gewonnen als Zellstoff“. (Lexikon Medizin, Urban & Schwarzenberg 1997)

Oder, anders ausgedrückt, kein geeignetes Hundefuttermittel.

Der Hund ist ein Karnivor!

Yakut - ein Iberischer Wolf im Tierpark GangeltWie sein Vorfahr, der Wolf, gehört der Hund zur Ordnung der Karnivoren, wobei der Wolf kein reiner Fleischfresser ist.

Außer Beutetieren frisst der Wolf Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch den Kot der Pflanzenfresser.

Überwiegend frisst der Wolf jedoch Großwild; vom Beutetier wird alles aufgefressen bis auf die größeren Knochen, einen Großteil von Haut und Fell und einen minimalen Teil des Magen-Darm-Inhalts.

Durch den Verzehr des ganzen Tieres bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.

Der Hund hat das Gebiss eines Karnivoren, mit kräftigen Eckzähnen, um die Beute zu greifen und Backenzähnen mit scharfen Kanten, um Fleisch und Knochen durchbeißen zu können.

Im Gegensatz zu Pflanzenfressern hat der Hund kaum Verdauungsenzyme im Speichel und produziert vergleichsweise sehr wenig Speichel.

Hundespeichel ist sehr zähflüssig und dient als Gleitmittel für die Nahrung, die beim Fleischfresser meist aus größeren Brocken besteht.

Der Magen des Hundes ist im Vergleich zu Pflanzenfressern sehr groß: achtmal so groß wie ein Pferdemagen in Relation zum Körpergewicht.

Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5).

Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch. Der Darm des Hundes ist sehr kurz im Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers.

Die vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim Hund maximal 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für die Verdauung vier bis fünf Tage.

All diese Fakten sprechen eindeutig dafür, dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende Ernährung grundsätzlich falsch ist für diese Spezies.

Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt gehäuft zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.

Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.

Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäure-Ketten und macht sie für den Hund unbrauchbar.

Auch Irische Wolfshunde mögen KnochenEiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren.

Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund.

Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als ein Herbivor (Pflanzenfresser), und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten.

Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.

Das Fett im Fertigfutter wird durch Konservierungsmittel wie Ethoxiquin, BHA und BHT haltbar gemacht.

Diese Konservierungsmittel können die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern, das Immunsystem schwächen und die Aufnahme von Glucose blockieren und dürfen wegen Krebsverdacht in Nahrungsmitteln für den Humanverzehr nicht verwendet werden.

Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können.

Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel „tot“. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden teilweise zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand gebracht.

Zum Teil werden diese Zutaten dem Fertigfutter nachträglich zugeführt, aber es sind meist billige, chemisch hergestellte Präparate, die oft nur schwer verwertet werden können.

Im günstigsten Fall überlebt der Hund scheinbar gesund; doch oft genug kommt es zu Erkrankungen.

Das Immunsystem wird geschwächt durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und essentiellen Fettsäuren; die überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; durch die fehlende Zahnhygiene entstehen Zahnstein und chronische Entzündungen im Maul, die wiederum das Immunsystem schwächen.

Einige neue unabhängige Untersuchungen haben gezeigt, dass der Zahnstein und die darauf folgende Gingivitis (Zahnfleisch- entzündung) beim Hund eine Immunschwäche verursachen.

Inzwischen gibt es schon diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen.

Was nun?

Aus Sorge um die Gesundheit ihrer Hunde haben sich immer mehr Züchter und Hundebesitzer in den letzten Jahren gründlich mit der Ernährung ihrer Tiere befasst.

Dabei sind viele auf die biologisch artgerechte Ernährung mit rohem Fleisch und Knochen gekommen.

Ältere, fast vergessene Bücher, wie die von Juliette de Bairacli Levy, fanden auf einmal neue Leser, und viele neue Bücher zum Thema kamen auf den Markt.

Früh übt sich, was ein Meister werden willJuliette de Bairacli Levy möchte ich noch kurz erwähnen, denn diese außergewöhnliche Frau hatte bereits in den 50er Jahren vor der Gefahr des Fertigfutters und vor Impfungen gewarnt und immer die Ernährung mit frischen, rohen Zutaten befürwortet.

Die Züchter, die Juliettes „natural rearing“-Methoden über Jahrzehnte treu blieben, berichteten von durchgängig gesunden Hunden in Zeiten, in denen man immer mehr von kranken Hunden hörte.

Inzwischen füttern viele Menschen ihre Hunde nach den Prinzipien von BARF und berichten von erstaunlicher Besserung ihres Gesundheitszustands.

Hautprobleme verschwinden, die Hunde haben mehr Energie, die Hündinnen haben mit Trächtigkeit und Welpenversorgung weniger Probleme, und die Welpen wachsen langsamer und gesünder auf.

Viele gesundheitliche Probleme verschwinden oder verbessern sich nach der Umstellung auf BARF. Bei der natürlichen Ernährung wird versucht, die Nahrung eines wild lebenden Kaniden nachzuahmen.

Da es wohl kaum möglich ist, ganze wildlebende Tiere zu verfüttern, muss man sich etwas mit den Nahrungsbedürfnissen des Hundes auseinandersetzen. Es kann zur Fehlernährung kommen, wenn man z. B. nur Fleisch füttert.

Es gibt einiges zu beachten, zum Beispiel das Alter des Tieres, seinen Gesundheitszustand und natürlich, dass der Hund mit allen Nährstoffen in ausreichenden Mengen versorgt wird.

Es gibt mittlerweile im Internet viele Webseiten und Foren, in denen man Informationen und Rat erhalten kann. Auch können Sie sich an einen Tierheilpraktiker oder Tierarzt wenden, der sich mit dem Thema auskennt.

Am Ende dieser Broschüre finden Sie einige Links, Bezugsquellen und Buchtitel zur artgerechten Ernährung. Nur Mut: Diese Art von Fütterung ist viel einfacher, als man denkt.

Vorurteile

Viele Hundebesitzer haben Bedenken, BARF zu füttern, weil die Fertigfutterhersteller und Tierärzte immer wieder vor rohem Fleisch und Knochen warnen.

Rohes Fleisch sei gefährlich – der Hund werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es. Nur durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Hundes gedeckt werden, wird behauptet.

Auch kleine Hund mögen RohfutterKnochen seien lebens- gefährlich, warnt die Fertigfutterlobby.

Rohernährung sei viel zu teuer und zeitaufwändig, heißt es.

Wie oben schon erklärt worden ist, besitzt der Hund den Verdauungs- apparat eines Karnivoren; das heißt, die gesamte Verdauung des Hundes ist auf rohes Fleisch und Knochen eingestellt.

Salmonellen und andere Bakterien sowie Parasiten sind allgegenwärtig – ein gesunder Organismus wird damit problemlos fertig. Die Magensäure des Hundes ist sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos verdauen.

Da durch den Schlüsselreiz Fleisch ausreichend Magensäfte produziert werden, werden bei der Rohernährung schädliche Bakterien vernichtet, und es kommt äußerst selten zu Parasitenbefall. Alle Nährstoffe, im richtigen Verhältnis, zu jeder Mahlzeit!

Dieser Gedanke wird von der Futtermittelindustrie propagiert und führt zu Unsicherheiten bei „Neu-Barfern“. Ein solches Konzept ist in der gesamten Natur beispiellos, kein Lebewesen dieser Erde ernährt sich so!

Bei der Barf-Ernährung kehren wir zur Normalität zurück und füttern frisch und abwechslungsreich, so dass der Nährstoffbedarf in einem normalen Zeitraum gedeckt ist.

BARF zu füttern ist nicht wesentlich zeitaufwändiger oder teurer als Fertigfutter zu füttern. Am Anfang machen sich viele Sorgen, dem Hund könnte etwas fehlen, und neigen dazu, zu viele Ergänzungsmittel zu füttern oder darauf zu achten, dass der Hund täglich alles bekommt.

Mit der Zeit legen sich diese Sorgen und der Zeitaufwand wird geringer. Fleisch und Knochen, die man zur BARF-Ernährung nutzt, sind meist Überbleibsel von Fleisch für unsere Ernährung und deswegen nicht teurer als ein mittelmäßiges Hundefutter.

Vorteile

Kein Zahnstein
Kein übler Hundegeruch
Weniger Parasiten
Starkes Immunsystem
Wesentlich kleinere Kotmengen
Starke Bänder und Sehnen
Bessere Muskulatur
Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen
Weniger Wachstumsprobleme
Risiko von Magendrehung drastisch reduziert
Schönes, gesundes, glänzendes Fell
Freude am Fressen

Praktische Fütterung mit BARF

Bodo hat seine Portion Lobo pro fast aufgefressenEs ist nicht möglich, einen Ernährungsplan zu schreiben, der die Bedürfnisse jedes Einzelnen deckt.

Da Hunde verschieden sind, müssen Sie Ihren Hund gut beobachten und gegebe- nenfalls den Ernährungsplan anpassen.

Es gibt Hunde, die kein Getreide vertragen oder rohes Fleisch und Knochen anfangs nicht ohne weiteres verdauen können.

Manche Hunde mögen Innereien oder Gemüse einfach nicht. Es gibt auch Hunde, die ihre Nahrung zumindest teilweise gekocht brauchen. Hier geht es jedoch um die Ernährung eines relativ gesunden Hundes.

Das Konzept eines Alleinfutters, das perfekt ausgewogen ist, stammt von der Tierfutterindustrie. Die Motivation eines solchen Konzeptes ist finanzieller Gewinn und nicht die optimale, gesundheitsfördernde Ernährung des Hundes.

Die Notwendigkeit, alle lebenswichtigen Nährstoffe bei jeder Mahlzeit zu verabreichen, ist nicht gegeben. Die Ausgewogenheit findet über einen Zeitraum von mehreren Wochen statt, wie es auch in der freien Natur passiert.

Bei einer rohen, natürlichen Ernährung ist es deswegen nicht weiter schlimm, wenn ein Hund eine kurze Zeit etwas einseitig isst, vorausgesetzt, man füttert in der Regel abwechslungsreich.

Wenn Sie in Urlaub fahren oder wenig Zeit haben, können Sie beispielsweise morgens einfach Pansen oder ein paar fleischige Knochen füttern.

Die Abwechslung in der Lebensmittelzusammenstellung ist ein Punkt, den man nicht genug betonen kann. Je mehr Abwechslung stattfindet, um so breiter ist das Nährstoffspektrum und um so sicherer ist es, dass der Hund mit sämtlichen, für ihn notwendigen Nährstoffen versorgt wird.

Probleme sieht man häufiger bei Hunden, die einseitig gefüttert werden, z. B. nur mit Huhn als Fleisch – oder nur mit Möhren als Gemüsequelle. Fleisch sollte in möglichst großen Stücken oder am Knochen gefüttert werden, da das Kauen wichtig für die Zahnpflege ist.

Fleisch/Knochen und Getreide nicht mischen, da eine solche Mischung zu Blähungen führen kann und weil das Phytin im Getreide die Verwertung von Mineralien und Spurenelementen einschränkt und Verdauungsenzyme blockieren kann.

Das heißt, der Hund muss in der Regel zweimal täglich gefüttert werden, wenn Sie Getreide füttern möchten. Dieses ist aus zwei Gründen besser, erstens ist es sinnvoll, bestimmte Zutaten zu trennen, zweitens ist die Gefahr einer Magenumdrehung geringer, wenn die Futterration auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt wird.

Hunde, die Futter schlecht verwerten, sollten mindestens zweimal täglich gefüttert werden.

Quara beim genüsslichen Verzehr von Lobo proEinmal wöchentlich sollte fleisch- und knochenfrei gefüttert werden, gefolgt von einem Fasttag, also 5 Tage wöchentlich Fleisch füttern, einen Tag fleischlos und einmal fasten.

Wenn der Hund das Fasten nicht gut verträgt, reicht es auch, wenn man ein bis zweimal pro Woche fleischlos füttert.

Sie können das Gemüse entweder alleine als Mahlzeit geben oder zum Fleisch beifüttern. Gemüse sollte in der Regel püriert oder leicht gedämpft werden, da Hunde Zellulose nur schwer verdauen können.

Ich gebe zusätzlich gerne einmal pro Woche grob geraspeltes Gemüse (vor allem Möhren) um die Darmpflege zu unterstützen. Es gibt Hunde, die das Gemüse nicht so gerne essen. In diesem Fall kann man gewolftes Fleisch, Hackfleisch, Thunfisch oder Blut untermischen oder Leber mit dem Gemüse pürieren.

Wenn Sie getreidefrei füttern möchten, sollte das Gemüse 10-25 %; die Fleisch/Innereien/RFK 75-90 % der Gesamtration sein. Der Anteil an RFK sollte 30 % der Gesamtration nicht übersteigen; ausreichend sind 10 % RFK in der Gesamtration.

Bei der Fütterung mit Getreide wird das Getreide der Gemüseportion prozentual zugeordnet so dass der Gemüse-/Getreideanteil 25 % der Gesamtmenge ausmacht. Getreide sollte insgesamt nie mehr als 10 % der Gesamtfuttermenge ausmachen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Ernährungsplan zu gestalten. Sie können den Hund einmal am Tag füttern, zweimal am Tag oder sogar einmal alle zwei Tage.

Wie Sie letzendlich Ihren Ernährungsplan gestalten hängt von Ihrem Hund und Ihren Lebensgewohnheiten ab. Es gibt Hunde, denen es besser geht mit häufigen Mahlzeiten und es gibt Hunde, denen es besser geht mit größeren, eher sporadischen Mahlzeiten. Für den Anfang empfehle ich zwei Mahlzeiten am Tag.

Zu den Mengen: Ernährungswissenschaftler empfehlen 2 % des Körpergewichts (KM) an Futter pro Tag für erwachsene Hunde, die eine normale Auslastung haben.

Erfahrungsgemäß kann die Menge aber stark variieren, abhängig von Temperament, Aktivität, Gesundheitszustand und Alter des Hundes sowie davon, ob er kastriert oder intakt ist und von den Außentemperaturen.

Die meisten Hunde kommen mit einer Menge von 2-4 % des Körpergewichts pro Tag gut zurecht. Von diesen 2-4 % sollten 75-90 % tierische Erzeugnisse (Fleisch, Knochen, Milchprodukte usw.) und 10-25 % pflanzliche Erzeugnisse (Gemüse, Obst, Getreide usw.) sein (Wir halten diesen Wert für zu hoch angesetzt, da Wölfe in freier Natur sich zu etwa 95 % von rohem Fleisch ernähren. 5-10% sind unseres Erachtens genug).

!!! Wichtiger Hinweis !!!

Auf manchen Seiten stehen Angaben in roter Farbe.

Wir möchten Sie bitten, sich diese Angaben genau durchzulesen, da diese wichtige Informationen zur DPD, zum Versand, zur Paketbefüllung und mehr enthalten.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von Lobo pro